Bayern vom Königssee bis zum Bodensee
Juni 2018
Diese Tour hat mich einmal entlang der Alpenhochstraße von Ost nach West geführt. Für Deichschafe ;-) wie mich, ist es schon eine Herausforderung, sich auf Bergtouren durch Bayern zu begeben. Nun weiß ich wenigsten, aus diesem Deichschaf wird niemals eine Gämse. :-D Trotzdem war es sehr schön und ich bin mir sicher, dass ich dieses wunderschöne Bundesland nicht das letzte Mal besucht habe.
Wer sich auf diese Touren begeben möchte sollte auf jeden Fall gutes Schuhwerk haben und damit meine ich nicht Turnschuhe sondern wirklich gute und bequeme Wanderschuhe. Zudem empfiehlt sich, bei der ein oder anderen Tour, nicht unter Höhenangst zu leiden.
Das Klammen beeindruckend sind, war mir schon im Vorfeld der Tour klar, aber die Wirkung, wenn man wirklich in ihnen steht, war noch einmal ganz anders. Wie klein man sich doch plötzlich fühlt, wenn die Steilwände links und rechts aufragen und unten das Wasser rauscht. Zwischen den Felsen zu wandern, in dem Wissen, dass das Wasser diese Schluchten im Laufe der Jahre geschaffen hat, kann man sich nicht wirklich vorstellen.
Als kleine Anregung habe ich, in einigen der Galerien, Karten der Touren angehängt, die ich gewandert bin. Für die Touren habe ich die Apps von outdooraktiv/alpenvereinaktiv und die Schwarzwaldapp genutzt. Die Offline-Karten hatte ich vorher auf dem Handy gespeichert und konnte sie so während der Tour problemlos öffnen. Das Netz war überall so gut, dass ich keinerlei Probleme hatte auf den Karten zu verfolgen, wo ich gerade bin.
Zum Beginn der Tour gab es einen Zwischenstopp in Bamberg. Eine wirklich wunderschöne Altstadt. Wer hier vorbei kommt sollte auf jeden Fall über eine Übernachtung nachdenken, denn auch abends ist es im Altstadtbereich wunderschön.
Rund um Muggendorf gibt es verschiedene Höhlen. Durch manche kann man wandern, Andere nur begehen oder auch durch Kriechgänge von Höhle zu Höhle kommen. Wer sich für Höhlen interessiert, für den ist das hier sicher eine interessante Gegend.
Herrenchiemsee, ein Schloss, dass nie fertig gestellt wurde und trotzdem wunderschön ist. Der Chiemsee an Sich ist bestimmt schon schön, um dort Urlaub zu machen. Ein Besuch am und im Schloss lohnt aber ganz sicher, obwohl viele Räume nicht fertig gestellt worden sind. Die Räume, die fertig gestellt wurden sind sehr imposant. Für mich war vor allem der Vergleich mit den Schlössen Linderhof und Neuschwanstein wirklich interessant. Wie unterschiedlich sie doch sind da sie doch alle von Ludwig II gebaut wurden.
In der Almbachklamm führt der Weg immer wieder über Brücken und man überquert daher mehrfach den Bachlauf, bis hinauf zu einer Staumauer. Es stand sogar eine Gämse mitten in der Schlucht, die wir eine ganze Zeit beobachten konnten. Also immer die Augen offen halten, wer weiß was man zu sehen bekommt
Nur ein kurzer Wanderweg und schon ist man am Weissbach Wasserfall. Auch im Juni hatte dieser Wasserfall noch viel Wasser. Als Fotomotiv wunderschön und auch zum Verweilen und Entspannen sehr gut. Sehr erfrischend ist vor allem die Gischt, die es am Fuß des Wasserfalls reichlich zu spüren gibt
Die Wimbachklamm werde ich mir, auf meiner nächsten Tour in diese Richtung, jeden Fall wieder ansehen. Sie ist zwar gar nicht so lang, trotzdem ist sie wunderschön und bietet ein interessantes Motiv nach dem Anderen. Am Ende der Klamm kann man auch noch weiter den Berg hinauf wandern, bis zur Wimbachgrieshütte, oben auf den Watzmann oder auch in andere Richtungen zu anderen Hütten.
Die Kirche in Ramsau ist ein sehr bekanntes Postkartenmotiv, das in vielen Filmen und Dokumentationen zu sehen ist. Ohne Wolken wäre der Blick sicher noch schöner gewesen. Leider hingen die, an diesem Tag, doch recht tief auch wenn ich im strahlenden Sonnenschein stand.
Vielen dürften die Bilder vom Königssee bekannt sein, die Farbe des Wassers und die Lage in der Schlucht. Die Rodelbahn liegt direkt am See. St. Bartholomä, auf der Hälfte des Sees, und den Obersee, kann man mit den Booten erreichen. Hier kann man wunderschön Urlaub verbringen und es gibt viele Wanderwege und Highlights zu besichtigen.
Ich war in einem der Hotels direkt am See. Es war faszinierend, zu sehen, wie ruhig es hier morgens ist, wenn noch keine Tagestouristen vor Ort waren oder abends, wenn sie alle wieder weg waren. Diese Zeit habe ich besonders genossen, über Tag war es schon wirklich sehr voll hier und etwas in Ruhe genießen war da dann schon nicht so einfach
Wer den Königssee besucht, dem würde ich die Bootstour bis zum Obersee empfehlen. Der Blick hier oben ist absolut einmalig, ich würde allerdings eines der ersten Boote morgens nehmen. Wer sich entschließt um den Obersee zu wandern, sollte die Augen offenhalten. Es könnte sein, dass einem da schon mal eine Kuh über den Weg läuft oder ihre Hinterlassenschaften mitten auf dem Weg zu finden sind. :-D
Der Josefsthaler Wasserfall ist ein schöner kleiner Wasserfall in der Nähe vom Schliersee. Ich habe hier in der Nähe des Wasserfalls geparkt, da ich nur einen kurzen Zwischenstopp für ein Foto eingeplant hatte. Man kann hier sicher auch schöne Wandertouren unternehmen und der Schliersee sowie der Tegernsee sind nicht weit und sicher auch sehr schön.
Schloss Linderhof ist für mich das Schönste der 3 Schlösser Ludwig II. Hier hat er viel Zeit verbracht und daher ist dieses Schloss auch komplett fertig gestellt worden. Es ist zwar nicht sehr groß, aber ebenso wie die Grünanlagen sehr schön eingerichtet. Wenn man alle 3 Schlösser in dieser kurzen Folge besichtigt, bekommt man einen guten Einblick in die Geschichte. Zudem ist es auch interessant, zu sehen, wie sich die Schlösser gleichen und wie unterschiedlich sie dabei doch wieder sind. Die Geschichte mit dem Tischlein deck dich Tisch zieht sich z. B. durch alle Schlösser.
Achtung, Sie verlassen Deutschland! Wer die Leutaschklamm betritt befindet sich automatisch in Österreich. Die Klamm ist nicht sehr lang, hier kann man aber, ähnlich wie in der Wimbachklamm, sehr gut die Kraft des Wassers sehen und spüren. Wer sich jetzt fragt ob das Wasser wirklich so blau ist, ja, ist es! Ich habe an der Farbe nichts verändert, lediglich den Kontrast etwas verstärkt.
Die 200 m in der Klamm bis zum Wasserfall bewegt man sich nur auf einem Steg. Der Steg endet kurz vor dem Wasserfall, da durch die Schlucht viel zu viel Gischt da ist. Den traumhaften Ausblick oberhalb der Schlucht erreicht man über den Wanderweg neben dem Eingang zur Schlucht.
Oben gibt es 2 Möglichkeiten den Weg weiter zu gehen. Entweder über den Rundweg auf der anderen Seite der Schlucht zurück nach unten oder aber man nimmt den Steg entlang der Schlucht und läuft noch weiter in der Schlucht entlang und kommt nach einiger Zeit auf einem Parkplatz in Österreich an. Hier sollte man aber wirklich keine Höhenangst haben, der Steg besteht über die volle Länge ausschließlich aus Gitterrostplatten. ;-)
Früher Garmisch und Partenkirchen ist es heute nur noch Garmisch-Partenkirchen. Hier gibt es wundervoll bemalte Häuser und man sollte auf jeden Fall durch beide Stadtteile laufen und sich diese ansehen.
Die Partnachklamm konnte ich leider nicht besichtigen, da sie eine Woche vorher durch ein heftiges Unwetter unbegehbar wurde und sogar der Weg zur Klamm zum Teil weggespült war.
Mein Hotel war hier das Riessersse Hotel, wunderschön am See gelegen mit Blick auf die Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen. Das Hotel hat einen sehr guten Wellnessbereich und von hier aus sind die Alpspitzbahn, Kreuzeckbahn und die Haltestelle für die Zahnradbahn zur Zugspitze sehr gut zu Fuß zu erreichen.
Ich denke bei der Zugspitze bedarf es keiner weiteren Erklärung, außer, Achtung es ist auch im Sommer recht frisch dort oben auf über 3000 Meter. Hoch bin ich mit der Zahnradbahn und nach unten mit der neuen Seilbahn gefahren. Würde ich auch beim nächsten Mal wieder so machen. Beides ist ein Erlebnis aber die Abfahrt mit der Seilbahn ist schon echt krass und der tolle Blick auf den Eibsee lohnt wirklich.
Einmal komplett um den Eibsee ist eine angenehme Tour und der immer wieder andere Blick auf den See ist echt toll. Die kleinen Inseln sehen wirklich interessant aus, vor allem das Farbspiel, was sich einem hier zeigt
21 km gelaufen, Aufstieg 300 m, Abstieg 1200 m in 7,5 Stunden. Hinauf ging es mit der Kreuzeck Seilbahn, dann zu Fuß weiter über das Hufleitenjoch und von dort nur noch abwärts über die Höllentalangerhütte, durch die Höllentalklamm bis zum Bahnhof Hammersbach. Das sind die Eckdaten, die Tour ist so beeindruckend, dass ich sie auf jeden Fall wieder laufen werde.
Diese Klamm sollte man unbedingt gesehen habe und auch die Aussicht oben in den Bergen. Es empfiehlt sich eine Regenjacke dabei zu haben, da es in der Klamm selbst doch etwas feucht von oben ist.
Ich laufe lieber den Berg hinunter als hinauf. Daher habe ich die Tour so geplant und für den Tag danach einen Wellnesstag mit Massage. ;-) Für viele ist es aber anstrengender den Berg hinunter statt hinauf zu laufen, dieses sollte man bei seinen Planungen der Tour berücksichtigen. Vom Bahnhof bis zur Höllentalangerhütte sind es bereits 600 Höhenmeter. Vom Bahnhof Hammersbach bis zur Kreuzeck Seilbahn ist es nur 1 Station mit der Zugspitz Zahnradbahn.
Ich denke die Bilder sprechen für sich. Wer diese Art Kirchen mag, sollte an der Wieskirche auf jeden Fall einen Zwischenstopp einlegen.
Schloss Neuschwanstein, dass Dritte und wohl bekannteste der Schlösser Ludwig II. Für mich war die Stimmung, die es innen hat, zu dunkel. Daher waren für mich ich die anderen Schlösser wesentlich schöner. Trotzdem sehr interessant auch dieses Schloss einmal gesehen zu haben. Das Elternschloss Hohenschwangau direkt nebenan ist viel heller und freundlicher von innen. Kleiner Tipp, man sollte hier morgens sehr früh dran sein, da es ansonsten seeeehr voll wird
Der Geratser Wasserfall ist ein noch nicht so bekannter Wasserfall aber trotzdem sehr schön. Hübsche kleine Wandertour in der Umgebung ist ausgeschildert. Ich hatte hier allerdings nur einen Fotostopp. Allerdings ist hier kein offizieller Parkplatz in der Nähe.
Während der Schneeschmelze ist der Schleierfall in Bad Hindelang sicher ein beeindruckendes Erlebnis. So aber auch sehr schön und die Aussicht auf dem weg dorthin ist wirklich toll.
Selbst ohne Schneeschmelze ist der Zipfelsbacher Wasserfall schon sehr schön. Mit noch mehr Wasser sicher bestimmt sehr beeindruckend.
Der Buchenegger Wasserfall besteht aus 3 sich gleichenden Stufen. Leider waren die Bäume schon zu grün und ich konnte keine Stelle entdecken, an der ich alle gleichzeitig hätte fotografieren können. Sehr schön zum Verweilen und Seele baumeln lassen.
Der Hasenreuter Wasserfall ist ein hübscher kleiner Wasserfall nahe an der Straße. Wenn man sich den weiteren Wasserverlauf ansieht hat man den Eindruck, als gäbe es hier auch mal mehr Wasser und einiges an Treibholz.
Der Scheidegger Wasserfall besteht aus verschiedenen kleinen Wasserfällen, die man über verschiedene Treppen erreicht.
Auf der Insel Mainau im Bodensee kann man sehr gut einen ganzen Tag verbringen und je nach Jahreszeit hat die Insel immer unterschiedliche Gesichter. So viele Blumen und Pflanzen, einfach nur wunderschön.
In Uhldingen wurden, nach archäologischen Erkenntnissen, Pfahlbauten nachgebaut, so wie es sie früher hier gegeben hat. Hier kann man ein sehr gutes Gefühl dafür entwickeln, wie die Menschen früher gelebt haben.
Ich bin mit der Autofähre von Meersburg aus gefahren und dann am Bodensee entlang bis nach Konstanz gelaufen. Es ist eine sehr schöne Tour, auf der man viele alte Häuser sieht, bestimmt eine sehr schöne Wohnlage.
Meersburg ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, auch die Burg selbst sollte man dabei besichtigen. Beim nächsten Besuch würde ich hier auf jeden Fall mehr Zeit einplanen.
Ja, das Wasser hat genau die Farbe die man auf den Bildern sehen kann. Wirklich der Hammer hier am Blautopf und man sollten einen Zwischenstopp einplanen wenn man in der Gegend ist.
Zum Abschluss der Tour war ich in Rothenburg ob der Tauber. Ich hatte extra ein Hotel in der Altstadt gebucht. Schon die Einfahrt in die Altstadt, durch die alten Torbögen, ist ein Erlebnis. Die Stadtmauer umrundet die Altstadt noch heute fast vollständig und man kann komplett auf ihr entlanglaufen. Auch in der Altstadt selbst gibt es so viele interessante Highlights zu sehen und zu besichtigen. Zudem gibt es sehr schön kleine Lokale, die zum Verweilen einladen. Ich hatte nur eine Nacht gebucht, wenn man alles in Ruhe sehen möchte benötigt man hier auf jeden Fall mehr Zeit und sollte ein ganzes Wochenende einplanen.